Am Dienstag, den 11. Juni 2025, kam es im Bereich eines Schrotthaufens auf dem Gelände eines Abfallverwertungs- und Entsorgungsunternehmens im Industriezentrum Niederösterreich Süd (Gemeindegebiet Laxenburg) zu einem Brand. Mitarbeitende des Unternehmens leiteten umgehend erste Maßnahmen der erweiterten Löschhilfe ein und alarmierten gleichzeitig über Notruf 122 die Feuerwehr.

Daraufhin wurden die Freiwilligen Feuerwehren Laxenburg und Biedermannsdorf gemäß Alarmplan zu einem Brandeinsatz entsendet. Bereits auf der Anfahrt war eine weithin sichtbare Rauchsäule erkennbar, weshalb der Einsatzleiter, OBI Harald Jungmayer, nach der ersten Lageerkundung umgehend weitere Einsatzkräfte nachalarmierte.
Zur Unterstützung wurden unter anderem die Freiwilligen Feuerwehren Brunn am Gebirge und Wiener Neudorf mit zwei Hubrettungsgeräten sowie den beiden Großtanklöschfahrzeugen (HLF 4) des Bezirks hinzugezogen.

Die Brandbekämpfung erfolgte umfassend und abgestimmt: Unter Atemschutz wurden durch mehrere Trupps handgeführte Löschleitungen sowohl am Boden als auch aus dem Korb der Drehleiter eingesetzt. Zusätzlich kamen mobile Wasserwerfer sowie die leistungsstarken Wasserwerfer der Teleskopmastbühne Brunn und des HLF 4 Wiener Neudorf zum Einsatz.

Parallel dazu begannen firmeneigene Greifbagger mit dem Auseinanderziehen des brennenden Schrotts, um an den Brandherd zu gelangen und nicht betroffene Materialien rechtzeitig zu entfernen.

Durch den umfassenden Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende, zwischenzeitlich gefährdete Lagerhalle erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehr Mödling unterstützte die Führungskräfte der eingesetzten Feuerwehren mit einer Drohne, ausgestattet mit Wärmebildkamera, die eine gezielte Lokalisierung von Brandherden sowie eine effektive Steuerung der Löschmaßnahmen ermöglichte.

Eine besondere Herausforderung stellte die Wasserversorgung am Einsatzort dar. Diese wurde durch eine Zubringleitung aus dem Wiener Neustädter Kanal sowie über mehrere Hydranten sichergestellt. Für weitere Zubringleitungen wurde die Feuerwehr Guntramsdorf mit A-Druckschläuchen hinzugezogen. Zudem wurde die Freiwillige Feuerwehr Perchtoldsdorf mit dem Atemluftcontainer alarmiert, um den Tausch und die Befüllung von Atemschutzflaschen direkt vor Ort zu ermöglichen.

Zur Verstärkung der personellen und technischen Ressourcen wurde in den Abendstunden zusätzlich die Feuerwehr Gumpoldskirchen an die Einsatzstelle beordert.

Dank des koordinierten Großeinsatzes mit massivem Wasser- und Schaumeinsatz konnte der Brand gegen Mitternacht unter Kontrolle gebracht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Münchendorf übernahm die nächtliche Brandwache, um ein erneutes Aufflammen rechtzeitig zu verhindern.

Insgesamt standen neun Feuerwehren – Laxenburg, Biedermannsdorf, Wiener Neudorf, Brunn am Gebirge, Mödling, Guntramsdorf, Perchtoldsdorf, Gumpoldskirchen und Münchendorf – mit rund 190 Einsatzkräften im Einsatz.

Text: Pressestelle BFK Mödling
Bilder: FF Laxenburg, Pressestelle BFK Mödling