Brand am Dach einer Lagerhalle

Am ersten Tag des neuen Lockdowns wurde die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg um 10:37 Uhr laut Alarmplan B3, gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren Biedermannsdorf und Wiener Neudorf zu einem Dachbrand in das IZ NÖ-Süd alarmiert.

Bei Arbeiten auf dem Dach einer Lagerhalle, war durch Flämmarbeiten ein Brand im Bereich einer Dehnungsfuge ausgebrochen. Obwohl rasch ein Notruf abgesetzt wurde, entzündeten sich rund 20 Meter der Flachdachkonstruktion, was zu einer weithin sichtbaren schwarzen Rauchwolke über dem Industriegebiet führte.

Nach einer Erkundung im Inneren der Lagerhalle mit Atemschutzgeräteträgern wurde die Brandbekämpfung von innen begonnen. Mit Hilfe der Drehleiter Wiener Neudorf wurde eine Löschleitung auf dem Hallendach aufgebaut. So konnte der Außenangriff rasch vorgenommen werden.

Um an den Brandherd zu gelangen, mussten mit Trenngeräten mehrere Öffnungen in der Dachkonstruktion geschaffen werden. Der Brandverlauf wurde ständig mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

Zwischenzeitlich wurden noch die Freiwilligen Feuerwehren aus Guntramsdorf und Gumpoldskirchen zur Unterstützung angefordert. Ein Atemschutzsammelplatz wurde errichtet und Bezirksfeuerwehrkommandant Ing. Richard Feischl verschaffte sich einen Überblick der Lage.

Durch den massiven Löscheinsatz konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Um die stark verrauchte Lagerhalle, die über keine Rauchabzüge verfügte von Rauch befreien zu können, mussten mehrere Lichtkuppeln gewaltsam geöffnet werden.

Mit den vorhandenen Druckbelüftungsgeräten wurde versucht den Rauch aus den betroffenen Hallen zu entfernen. Um das große Volumen schneller umwälzen und einen zeitnahen Erfolg erzielen zu können, wurde von der Berufsfeuerwehr Wien der Wechselaufbau „Großlüfter“ zum Einsatz nachalarmiert.

Nach rund vier Stunden konnten die fünf Freiwilligen Feuerwehren sowie ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Wien mit insgesamt 83 eingesetzten Mitgliedern den Einsatz beenden.